Typ: Ausstellungen | Local: Pina-Luz-Gebäude

Ausstellungsbeginn 31. August 2024 - Ausstellungsende 02. Februar 2025

Ausstellungen: Zwischen Kopf und Erde: traditionelle afrikanische Textilkunst

Entwickelt in Zusammenarbeit mit Maison Gacha, in Paris, und mit dem Fondation Jean-Félicien Gacha, Kamerun, präsentiert die Ausstellung 129 Textilstücke, die neue Wahrnehmungen über Afrika in der brasilianischen Öffentlichkeit anregen wollen, aus einer vielfältigen Perspektive auf einem Kontinent, der von Wissen, Traditionen und künstlerischen Beiträgen bevölkert ist.

Es ist das erste Mal, dass ein derart bedeutender Werkkomplex dem brasilianischen Publikum gezeigt wird, das noch immer daran gewöhnt ist, afrikanische Textilien mit farbenfrohen, industriell hergestellten Drucken in Verbindung zu bringen.

In der Ausstellung können Besucher mit Werken in Berührung kommen, die das Ergebnis uralten handwerklichen Wissens sind und deren Herstellungsprozess Wochen oder sogar Monate dauern kann.

Die Ausstellung entstand aus der Erforschung uralter Textiltechnologien und der Weitergabe traditionellen afrikanischen Wissens. Die Kuratoren Renato Menezes und Danilo Lovisi besuchten verschiedene Regionen Kameruns, um mit lokalen Führern und Behörden, Institutionen und Handwerkern zu sprechen. Die präsentierten Objekte, die größtenteils aus der Sammlung der französisch-kamerunischen Institution stammen, werden aus unterschiedlichen Materialien und mit vielfältigen Funktionen hergestellt und ermöglichen es uns, etwas über die Riten und Kosmogonien verschiedener afrikanischer Völker zu lernen.

KERN

Im ersten Raum: „Tiergeometrie„Begrüßt werden die Besucher von einem außergewöhnlichen Set aus mehr als zwanzig Elefantenmasken unterschiedlicher Größe, die alle mit bunten Glasperlen bestickt sind.

Im zweiten Kern: „Das Gemüseblau“ werden verschiedene in Indigo gefärbte Stoffe mit unterschiedlichen Techniken ausgestellt. Im dritten Kern: „Die Technologie der Sprache“, wird ein Dialog zwischen den präsentiert Kente und OS Mutterschaf, königlicher Stoff, der bei den Ashanti und Ewe verwendet wird.

Der vierte Kern: „Die Perlenroute„präsentiert eine Reihe von Textilstücken und Skulpturen, denen gemeinsam ist, dass sie als Träger für die Schaffung von Symbolen mit mehrfarbigen Glasperlen dienen.

Im nächsten Raum der Kern „Opazität und Transparenzversucht einen Dialog zwischen einem Set namens „Kassai-Samt“, Stücken der Shoowa, einem Volk aus der Provinz Kassai in der Demokratischen Republik Kongo, und Seidenschleier herzustellen melhfa, hergestellt in Mauretanien.

Im sechsten Kern: „Der Tanz der FormenIn der Mitte des Raumes angebrachte Stoffe verleihen den verschiedenen von Kuba hergestellten Stoffen eine choreografische Note. Der siebte Kern: „Erde malt“, schließt die Route mit der Präsentation einer Reihe von Bògólan-Stoffen ab, die in Mali aus einer Mischung aus Schlamm und Kräutern hergestellt werden.

Weitere Informationen

Kuratiert von Renato Menezes und Gastkurator Danilo Lovisi.

ÜBER MAISON GACHA

Maison Gacha ist ein hybrider Kulturraum in Paris. Es beherbergt eine Concept Store ein Café, ein Ausstellungs- und Konferenzraum sowie eine nach Vereinbarung geöffnete Bibliothek. Der Förderung und Erhaltung gewidmet Know-how und Kunsthandwerk aus Afrika und anderen Gebieten umfasst der Tätigkeitsbereich von Maison Gacha materielles und immaterielles Erbe. Der Raum beherbergt eine private Sammlung afrikanischer Kunst. Sie ist offen für die Gegenwart und respektvoll gegenüber Traditionen. Sie präsentiert, bearbeitet, schafft und teilt Wissen. Seine Aufgaben basieren auf kulturellen Programmen vor Ort und außerhalb, durch Ausstellungen, Konferenzen, künstlerische Residenzen und Workshops. Der Ursprung von Maison Gacha liegt in der Jean-Félicien Gacha Foundation mit Sitz in Bangoulap, Kamerun.

ÜBER LY DUMAS

Ly Dumas ist Modedesigner, Mäzen, Philanthrop, Humanist und Kunstsammler. Als Reisender steht er stets im ständigen Dialog mit verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt. Als Autodidaktin etablierte sie sich als Pionierin in der Welt der afrikanischen Mode und verwendete lokale Textilien, die von traditionellen Färbe-, Web- und Sticktechniken inspiriert waren. Im Jahr 2002 gründeten sie und ihr Mann in ihrem Heimatdorf Bangoulap im Westen Kameruns die nach ihrem Vater benannte Jean-Félicien Gacha-Stiftung. Die Stiftung schafft Synergien zwischen Wissen, insbesondere überliefertem Wissen, wie man Kultur auf lokaler und internationaler Ebene schützen und fördern kann. Ly Dumas ist außerdem Gründerin des in Paris ansässigen Maison Gacha.

Service

Datum: vom 31. August 2024 bis 2. Februar 2025
Local: Pina Luz-Gebäude
Anschrift: Praça da Luz, 2, Bom Retiro, São Paulo – SP.
Horário de funcionamento: von Mittwoch bis Montag, von 10 bis 18 Uhr.
Verlängert donnerstags von 10 bis 20 Uhr (Eintritt ab 18 Uhr frei).

Bilder

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Bilder: Beto Assem

Materialien

Virtuelle Tour

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